Der Ursprung der Worte liegt in den Eierstöcken, sagst du, während der Quell meiner Gedichte im Hoden sprudelt.
Tagebuch 1. Dezember
Der Ursprung
der Worte
liegt in den Eierstöcken
sagst du
während der Quell
meiner Gedichte
im Hoden sprudelt
behauptest du weiter
Verben tropfen
wie Sperma
von der Zunge
vermischen sich
auf dem Boden
mit dem Blut
deiner Hauptwörter
um faulig riechende Sätze
zu bilden
mehr Periode als Ode
in die Mitte der Küche
gespien
zyklischer Nonsens im Duett
allein zu Hause
voller Hoffnung
der ermüdete Kolben
könne Verse
gebären
Liebhaber-Vokabeln
mit rascher Feder
aufs Papier gespritzt
jedoch
sinnlose Zeilen, Reim ohne Maß
erschöpft ins Bett
mit männlicher Hebung
in der Nase
noch
eine Ahnung von Blut
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