Krankenhausverse 2: Das Erwachen
Als ich zitternd nach ewig langer Nacht im fremden Bett und dunklen Raum wie aus einem Opiumtraum ...
Als ich zitternd nach ewig langer Nacht im fremden Bett und dunklen Raum wie aus einem Opiumtraum ...
Weshalb es nicht immer ne gute Idee ist, in einem normalen Krankenhaus zu entgiften. Und wie ich bei Noro-V-Alarm kurz davor stand, einen Mitpatienten mit einem Kissen zu ersticken.
Wenn du liebst … richtig liebst ... Herzrhythmusstörungen … Tachykardie ... Magen verkrampft … in die Toilette gekotzt ...
Auf der Intensivstation bereut der Trinker alle seine Sünden und hofft, dass entweder die Schmerzen vorbeigehen, oder Gott ihm einen schnellen Tod gewährt.
Warum Schriftsteller bettelarm sind und gerne saufen, wenn sie nicht hektoliterweise Kaffee trinken, um sich auf einen neuen Text konzentrieren zu können.
Ende Oktober wird es langsam kalt draußen im Park und ich überlege, die Sauferei an den Nagel zu hängen.
Warum Lila und ich uns von der ersten Sekunde an gut verstanden, und weshalb ich sie seit fünf Jahren nicht mehr gesehen habe.
Zyprexa macht noch matschiger in der Birne als Wodka.
Gestern habe ich sie gesehen, nach vielen Jahren wieder, in einem Supermarkt im Kölner Süden: die Frau, wegen der ich mich umbringen wollte ...
Ich kannte Manu aus der Therapiegruppe, die jeden Donnerstag im Westflügel der Klinik stattfand