Tagebuch 4. Dezember
Ich bin ein alter Mann, dem Zähne und die Haare ausfallen, ein schreibendes Skelett ...
Ich bin ein alter Mann, dem Zähne und die Haare ausfallen, ein schreibendes Skelett ...
Wann schminktest du zuletzt dein ewig lächelndes Gesicht, o wie ich dieses Grinsen hasse, es wirkt tot, wie eine Tüte Nichts.
Auch beim 35sten Versuch gelingt es mir nicht, neue Liebe für Valeria zu empfinden, weshalb ich zurück in die Zwischenwelt der verlorenen Seelen muss.
Sie verströmt Sinnlichkeit: lächelnder Blick aus braunen Augen, der junge Kussmund einer Leopardin ...
Hin und wieder, wenn ich in den Spiegel schaue, stehst du plötzlich hinter mir und fragst: Welchen Namen hat Liebe, mein Geliebter?
Ich fahre zu einer Bekannten, um mich von ihr zu verabschieden. Sie lädt mich auf ein Glas Wodka ein, ich bleibe zwei Stunden und verabschiede mich dann für immer von ihr.
Ein Gedicht ist ein Film, in dem es von Helden, Krankenschwestern und Zombies wimmelt und vor allem: Liebe, Liebe, Liebe ...
Es ist okay, dass du mir hin und wieder Briefe schreibst, berichtest, wie dir zumute ist; das ist vernünftiger, als dir mit Rasierklingen die Pulsadern aufzuritzen ...
War das, was ich vergangene Nacht auf dem Friedhof gesehen hatte, eine Wahnvorstellung oder real gewesen? Oder: Weshalb die Kombi Wodka & Zauberpilze mitunter tödlich enden kann.
Auf ner ü40-Party tanzt mich Nscho-tschi von der Seite an, ich überlege kurz, ob ich sie fragen soll, mich zu heiraten, tue es dann aber doch nicht und gehe mal wieder alleine nach Hause.