Die schwerblütige Nachbarin (1)
Die hübsche Nachbarin von gegenüber lädt mich zum Essen ein, hat wenig an, als sie mir die Tür öffnet, stellt Wein auf den Tisch, und ich überlege, ob meine Abstinenz schon belastbar genug ist.
Die hübsche Nachbarin von gegenüber lädt mich zum Essen ein, hat wenig an, als sie mir die Tür öffnet, stellt Wein auf den Tisch, und ich überlege, ob meine Abstinenz schon belastbar genug ist.
In Teil 2 hasse ich mich für Anflüge von Eifersucht, suche schnelles Vergessen im Alkohol und habe einen mehrtägigen Filmriss.
Wir haben ein letztes Mal Sex, verabschieden uns im Anschluss für immer, ich setze mich frühmorgens auf meine Lieblingsparkbank am Flussufer und überlege, wie es weitergehen soll.
Rolf macht Lila ein vergiftetes Kompliment, die zerschneidet sich im Anschluss mit einer Scherbe ihr Gesicht und wird in eine andere Station verlegt. Und ich fühle mich am Ende von Tag 2 in der Geschlossenen noch mieser als am Morgen.
Im Raucherzimmer gehen sich Lila und Petra an die Gurgeln. Ich treffe Rolf wieder, den ich seit unserem letzten gemeinsamen Trinken auf dem Friedhof völlig aus den Augen verloren hatte, und er erklärt mir, dass ich im Gegensatz zu ihm aus niederen Beweggründen heraus saufen würde.
Auf dem Flur läuft mir Lila über den Weg. Ich erinnere mich daran, dass sie mir bei unserem letzten Treffen das Nasenbein gebrochen hatte und freue mich trotzdem, sie wiederzusehen.
Nachdem ich die Psychostunde hinter mich gebracht habe, fängt Petra mich draußen auf dem Gang ab und sagt, dass mir eh nicht mehr zu helfen ist, was mich kurz betrübt.
An Tag 2 der Entgiftung hat mich die Klinikpsychologin mal wieder in ihr Zimmer zitiert. Ich fühle mich mordsmäßig schlapp und sie, statt mich in Ruhe zu lassen, nervt mit einem nicht enden wollenden Fragebogen.
Verlieb dich nicht in hundertzehn Pfund blonde Frau, verlieb dich nicht in weiche Kissen, Satinlaken, pinke Dildos ...
In Teil 2 bekomme ich zusätzlichen Ärger, weil ich auf der Toilette nen kleinen Wodka getrunken habe und mich jemand bei der Geschäftsleitung verpetzt hat. Meine Kennzahlen seien auch nicht so gut, was ich vehement bezweifele. Am Ende einigen wir uns auf eine Woche Zwangsurlaub.