Tagebuch 27. November
In der Bauchhöhle scheint unsere Stadt schläfrig, mit sich selbst versöhnt ...
In der Bauchhöhle scheint unsere Stadt schläfrig, mit sich selbst versöhnt ...
Lang machst du es nicht mehr, sagte der Totenkopf, spie Blut, rollte über den Schreibtisch und fiel auf den Boden.
Schreib mir wenigstens ein Wort mit der Hand: LIEBE
Ich bin der Wodka früh um acht, der dir starke Beine macht, die Lippen bin ich, die du küsst, bin die Droge stets vermisst ...
Was ist mit deinen Mandelaugen, deren Haselnusston mich einst betörte, passiert? Den Lippen, die ich wundgebissen habe?
Ich habe die Cevapcici mitgenommen, die ich in deiner Tiefkühltruhe gefunden habe. Die werde ich mir heute Abend in die Pfanne hauen.
In der Autobahnraststätte Lichtenbusch-Süd gibt es zwei Reihen Urinale auf der Herrentoilette. Sowas sieht man selten.
Ehrenfeld: ganze Häuserblocks verschwunden, Straßenzüge komplett saniert, der Strohhut mit Kölns besten Fritten geschlossen, die stinkende Reibekuchen-Bude abgerissen ...
„Ich mache jetzt in Grabsteinen“, sagt Jupp – „Ist das ein gutes Geschäft?“, frage ich – „Weiß nicht. Bin noch dabei, das Business aufzubauen“, erwidert Jupp.
Als ich klein war, hatte ich viele Väter, es waren coole Väter, und ich mochte sie lieber als meinen eigenen Vater, der immer hinter Büchern saß.