Tagebuch 1. Dezember
Der Ursprung der Worte liegt in den Eierstöcken, sagst du, während der Quell meiner Gedichte im Hoden sprudelt
Der Ursprung der Worte liegt in den Eierstöcken, sagst du, während der Quell meiner Gedichte im Hoden sprudelt
Hin und wieder, wenn ich in den Spiegel schaue, stehst du plötzlich hinter mir und fragst: Welchen Namen hat Liebe, mein Geliebter?
Ein Gedicht ist ein Film, in dem es von Helden, Krankenschwestern und Zombies wimmelt und vor allem: Liebe, Liebe, Liebe ...
Es ist okay, dass du mir hin und wieder Briefe schreibst, berichtest, wie dir zumute ist; das ist vernünftiger, als dir mit Rasierklingen die Pulsadern aufzuritzen ...
In der Bauchhöhle scheint unsere Stadt schläfrig, mit sich selbst versöhnt ...
Lang machst du es nicht mehr, sagte der Totenkopf, spie Blut, rollte über den Schreibtisch und fiel auf den Boden.
Schreib mir wenigstens ein Wort mit der Hand: LIEBE
Ich bin der Wodka früh um acht, der dir starke Beine macht, die Lippen bin ich, die du küsst, bin die Droge stets vermisst ...
Was ist mit deinen Mandelaugen, deren Haselnusston mich einst betörte, passiert? Den Lippen, die ich wundgebissen habe?
Ich habe die Cevapcici mitgenommen, die ich in deiner Tiefkühltruhe gefunden habe. Die werde ich mir heute Abend in die Pfanne hauen.